Zuletzt aktualisiert: 15.03.2019/ 19:41 Uhr

Welpen

Ja ihr habt richtig gelesen. Ende 2006 sind Sully und Fee einmal Mama und Papa von vier ganz tollen Welpen geworden. Es war damals kein sogenannter „Upps“-Wurf, sondern gewollt.

 

Man hatte schon öfter gehört, dass es für eine Hündin gut sein sollte, wenn sie einmal in jungen Jahren Mutter würde, weil es angeblich das Risiko auf Gebärmutterkrebs senken sollte. Aus heutiger Sicht ist es natürlich fragwürdig, ob dem tatsächlich so ist (die guten alten Weisheiten).

 

Dennoch fand ich den Gedanken dass meine Hunde einmal Welpen haben durften natürlich total toll, was gäbe es schöneres. Somit entschlossen wir uns, es einmal zuzulassen.

Mit heutigem Wissensstand ist eine seriöse Zucht, bei der die Vorfahren auf diverse Krankheiten geprüft werden, sicherlich „verantwortungsvoller“.

 

Trotz all dem soll dies nun nicht das Thema dieser Seite sein. Hier soll es nur um die kleine Hundefamilie gehen, nicht zuletzt deswegen, damit auch die Familien der Welpen die Möglichkeit haben noch einmal einen Einblick in die ersten Lebenswochen ihrer Lieblinge zu bekommen! Denn für alle vier Welpen haben wir sehr nette Familien gefunden und den ein oder anderen haben wir auch wieder getroffen!

(ehemals Anton)

(ehemals Armin)

(ehemals Aurora)

(ehemals Ali)


Die Geburt

Es war wahnsinnig toll, bei einer Geburt dabei zu sein. Ich kam Mittags von der Schule, als Feechen mich schon erwartete, sie kam direkt zu mir gelaufen, als wollte sie mir sagen "Ich habe schon auf dich gewartet, nun aber schnell!". Sie lief in die Wurfbox, die sie schon gut angenommen hatte, da sie ihr bereits seit 5 Wochen zur Verfügung stand, und legte sich hinein. Dann ging es auch schon mit den ersten Wehen los. Ich streichelte sie, damit sie meine Nähe spüren konnte und dann ging alles ganz schnell.

 

Als erster der Vierertruppe erblickte der gestromte Julian das Licht der Welt. Nur eine halbe Stunde später kam Balou als größter des Wurfes. Wiederum eine halbe Stunde später folgte die wuschelige Laika und als letzter der Truppe kam der kleine Benny (alias Sully II) auf die Welt.

Fee hat alles alleine gemeistert, sie wusste sofort was zu tun war.

  1. Fruchtblase aufbeißen
  2. Lecken, um die Atmung anzuregen
  3. Nabelschnur aufbeißen
  4. Lecken, lecken, lecken
  5. Zum Gesäuge schieben
  6. Nach dem letzten Welpen die Nachgeburt fressen (das liefert wichtige Nährstoffe für die Mutter)

So wurde der Milchfluss angeregt und der Bauch entspannte sich, sodass die nächsten Wehen einsetzen konnten. Es war eine Bilderbuchgeburt, mit einer Bilderbuchmutterhündin!

Welpe Nr. 3 (Laika)

Welpe Nr. 4 (Benny)

Benny und die Nachgeburt

Welpe Nr. 3 (Laika)

Welpe Nr. 4 (Benny)

Alles blitzeblank


Die Wurfbox

Bewusst habe ich mich damals für eine Wurfbox entschieden, in der Zeitungen als dicke wärmende, wasseraufsaugende und leicht austauschbare Unterlage dienten und viel Stroh ebenfalls zum Wärmen. Außerdem hat Fee das Stroh genutzt um eine Kuhle zu schaffen, wie es zum Beispiel auch Wölfe tun, damit die Welpen immer wieder zurück in die Vertiefung kullern und sich nicht "verirren".

Drei Tage jung


Erster Ausflug nach draußen mit 2 Wochen


Die Wochen bis zum Abschied

Die ersten 2 Wochen haben die Welpen hauptsächlich in der Wurfbox verbracht, da ihr Leben bis dahin fast ausschließlich aus schlafen und fressen bestand.

Fee war anfangs rund um die Uhr bei den Kleinen. Auf kurzen "Pippi-Spaziergängen" wollte sie nach dem Erleichtern direkt wieder nach Hause. Wenn sie bei ihren Welpen war, hat man nicht einmal gesehen, dass Welpen mit in der Wurfbox lagen, da sie diese meist komplett unter ihrem Fell und hinteren Oberschenkeln versteckt hatte.

Versteckt unter Fee

Benny und Laika 2 Wochen alt

Körperpflege

Balou und Anton 2 Wochen alt


Bis zur 5. Woche konnten sie im Garten-Welpenauslauf spielen, ab der 5. Woche hatten sie dann den gesamten Garten (knapp 2000 qm) als Spielplatz zur Verfügung.

 

Wir hatten häufig Besuch, sodass die kleinen schon früh fremde Menschen und Kinder kennengelernt haben. Was sich außerdem sicherlich positiv auf ihre Charakterbildung ausgewirkt hat ist, dass sie mit ihrem Vater aufwachsen konnten, der ihnen schonend von klein an Grenzen aufgezeigt hat.

Mit 8 Wochen ist dann zunächst Laika in ihre neue Familie gezogen. Als zweiter im Bunde durfte Balou seine Familie (mit einem bereits vorhandenen Hund) bereichern, gefolgt von Julian, der nun auf einem Reiterhof mit 2 weiteren Hunden lebt und als letzter der Welpenschar zog Benny mit 11 Wochen zu seiner jetzigen Familie.

 

Benny noch bei uns

Wir besuchen Benny & Balou und ihre Familien in der Welpenschule

...denn die beiden hatten das Glück gemeinsam in eine Hundeschule gehen zu können. Benny und Balou im Alter von 13 Wochen:

Im neuen Zuhause

Über weitere Bilder würde ich mich freuen!

Julian

Julian (ehemals Anton) war der friedlichste der drei Rüden. Er tobte zwar auch immer gerne, aber selten hatte er mit einem der anderen Meinungsverschiedenheiten.

Balou

Balou (ehemals Armin), war nicht nur der größte des Wurfes, sondern auch der  frechste. Er musste immer alles als erster erkunden und zögerte auch nicht den anderen deutlich werden zu lassen, dass er der Chef des Wurfes ist.

† Laika

Laika (ehemals Aurora) war die ruhigste und sanfteste des Wurfes. Als einzige Hündin hatte sie es nicht immer leicht mit ihren drei Brüdern, aber sie wusste sich durchzusetzen. Oft genug zeigte sie, dass man sich als "Dame" nicht alles bieten lassen muss.

Benny

Benny (ehemals Ali) war charakterlich zwischen Balou und Julian einzuordnen. Er raufte zwar auch gerne, war dabei aber nicht so draufgängerisch wie Balou.