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Kleiner Münsterländer
Kleiner Münsterländer
FCI-Standard Nr.102/Gruppe 7-Vorstehhunde
Heimatland:
Deutschland (Münsterland/Westfalen)
Verwendung:
Der Kleine Münsterländer zählt zu den Vorstehhunden, deren Hauptaufgabe es ist dem Jäger durch ihr typisches Weise-Verhalten Wild anzuzeigen.
Unter den Jagdhunden ist der Kleine Münsterländer jedoch ein Allrounder, der ebenso eine hervorragende Bringfreude, sowie Spurwillen und –laut an den Tag legt, wobei er im gesamten als leichtführig gilt. Gegenüber anderen Rassen hat er außerdem den Vorteil, dass er eine „wendige“ Größe besitzt.
Entgegen der landläufigen Meinung entstand der KLM (wie der Kleine Münsterländer oft abgekürzt wird) vor dem Großen Münsterländer. Zu Beginn der Zucht (ca. 1910), die ihren Ursprung in Westfalen begründet durch Edmund Löns (den Bruder des Heidedichters Hermann Löns) fand, war der Kleine Münsterländer eher unter dem Namen „Heidewachtel“ bekannt. Dies führte jedoch häufig zur Verwechslung mit dem Deutschen Wachtelhund.
Äußeres:
Mit seiner mittleren Größe bringt der Kleine Münsterländer beste Voraussetzungen für die vielseitige jagdliche Arbeit mit, da er kraftvoll ist aber zugleich mit einer Leichtigkeit arbeiten kann. Er besitzt außerdem ein nicht zu langes, weiches Fell, welches an den Läufen, den Hosen und der Rute etwas länger ist.
Größe:
Rüden: 54 cm (+/- 2 cm)
Hündinnen: 52 cm (+/- 2 cm)
Farben:
Grundfarbe ist meist Schimmel oder Weiß, mit braunen Flecken, Platten oder Mantel
Wesen/Charakter:
Kleine Münsterländer sind ausgesprochen intelligente, gutartige Hunde, die sich sehr gut in eine Familie eingliedern. Solange sie ihren Ansprüchen entsprechend ausgelastet werden, sind sie ausgeglichen und wissen zwischen Arbeit und Ruhe zu unterscheiden.
Von klein an daran gewöhnt, vertragen sie sich trotz ihrer Jagdpassion häufig sogar sehr gut mit anderen Haustieren.
Ansprüche/Bewegung:
Kleine Münsterländer sind sehr sportliche Hunde, die unbedingt ihren Anlagen entsprechend gefördert und gefordert werden sollten. So ist es selbsterklärend, dass sie neben ausreichender Bewegung auch angemessene Kopfarbeit benötigen um glücklich zu sein. Am schönsten ist es für den Hund sicherlich, wenn er seinen jagdlichen Ambitionen kontrolliert nachgehen kann. Kann man dem Hund diese Möglichkeit nicht bieten, sollte man sich nach einer Ersatzbeschäftigung umsehen. So machen Kleine Münsterländer auch beim Agility eine sehr gute Figur, aber auch die Sucharbeit liegt ihnen im Blut. Dabei sind sie stets ausdauernd, weswegen sie auch problemlos am Fahrrad laufen können oder ihre Menschen beim Joggen begleiten.
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